Wie der Phönix aus der Asche

Ich möchte hier ein paar sehr persönliche Zeilen über Gedanken, die mir gerade durch den Kopf schwirren, mit dir teilen.


Aufsteigen, wie der Phönix aus der Asche.


So dachte ich, geht es mir, wenn ich nach einem doch recht intensiven Prozess in diesem Herbst zum Abschluss die aufgesetzte Krone integriert habe, der Virus meinem Körper vollends geholfen hat, aus alten Strukturen hauszukommen, mich zu wandeln, ja, NEU meinen Weg zu gehen.


So dachte ich…


Und nun?

Es fühlt sich nicht euphorisch an.

Es fühlt sich auch nicht an, als ob ich NEU bin.

Diese Vorstellungen hatte ich scheinbar, dass mir nun diese Gedanken durch den Kopf gehen.


Es fühlt sich eher an, als ob ich der Ozean bin, in seiner ruhigsten Form.

Er hat Platz für die vielen Tropfen, die auf ihn niederprasseln, trägt sie eine Zeit lang in sich und gibt sie dann wieder frei.

Nicht, weil er angestrengt darauf bedacht ist, möglichst viele Tropfen aufzufangen, sondern weil er einfach da ist und empfängt. Weil er einfach da ist und wieder frei gibt – ohne festzuhalten. Weil er einfach da IST.


Kein Plan, keine Idee.


Oha… ich hatte doch mal so viele Ideen, wollte so viel umsetzen… und, wollte vor allem nicht hinten anstehen.


Wo ist denn alles hin?

Die Schriftstellerin hätte nun das Gefühl, die Muse hätte nen Abflug gemacht…

Oder der Frosch, er hätte die Prinzessin verloren und würde nun nie mehr wachgeküsst.


Heisst nichts zu wissen, alles zu SEIN?


Also bleibe ich in der Asche stehen, bis darunter das Leben wieder erwacht, bis neue Sprossen wachsen.

Denn so wie es sich anfühlt, der Ozean zu sein, so sehe ich auch, wie ich die Erde unter der Asche bin. Sie nimmt auf, trägt in sich und gibt wieder frei.

In und mit ihr findet Wandel statt.

Für alles, was mit ihr in Berührung kommt auf seine ganz eigene und besondere Art und Weise.


Alles – aber auch wirklich alles – hat seinen Rhythmus und seine Ordnung.


Also verweile ich im SEIN und empfange, was sich aus mir heraus zeigen möchte, was aus mir heraus geschöpft werden möchte, um Teil des Wandels zu SEIN.


Ohne Idee, ohne Plan, doch mit dem VERTRAUEN, dass ich in der Energie, der totalen Hingabe ins SEIN, in den Jetzt-Moment, immer wissen werde, was als nächstes «zu tun» ist.


Und wenn ich gerade für DICH der Ozean, die Erde oder die Ordnung sein darf, dann werden wir uns auf die eine oder andere Art begegnen, in Berührung kommen. Bewusst oder unbewusst.


Manchmal reicht ein Wort, ein Blick, ein Gedanke – auch still und leise.

Das Echo darin ist von immenser Tiefe und Weite.


Ich freue mich gerade einfach hier zu sitzen und für DICH still und leise zu singen.

Spürst du das Echo IN dir?


Lichtvoll und voller LIEBE, SaschaSandra ISA