Meine Geschichte weiterlesen
Das weiss ich mit Bestimmtheit:
Als ich noch klein war, fragte ich mich oft, was ich in dieser (meiner) Familie verloren hatte. Ich fühlte mich oft so fehl am Platz … Obwohl ich in eine wundervolle Familie hineingeboren wurde und eine enge Verbindung zu meiner Mutter bestand.
Kommt dir das bekannt vor?
Durch verschiedene Situationen lernte ich früh, mich anzupassen, mich unsichtbar zu machen – sprich, pflegeleicht zu sein!
Es war mir wichtiger, dafür zu sorgen, dass es allen gut ging, anstatt zu schauen, was ich brauchte.
Irgendwie wusste ich auch immer, wie ich mich zu verhalten hatte, um Ruhe in eine Situation zu bringen oder um keine Last zu sein.
Wahrscheinlich dachte ich, dass man mich dann ganz fest lieb hat, wenn ich mich anpasse ...
Im Nachhinein denke ich jedoch, dass ich einfach sehr feinfühlig war und mitbekam, wenn es jemandem schlecht ging.
Doch genau so entstehen Muster und Automatismen, die gar nicht als solche erkannt werden. Sie wirken im Unterbewusstsein und beeinflussen uns, wenn sie durch irgendeine Situation im Alltag ausgelöst werden.
Ein Ventil für die Anpassung waren sicher meine Jähzorn-Ausbrüche, die ab und zu mal vorkamen. Dann konnte auch gut einmal etwas in die Brüche gehen oder ich teilte verbal aus. In der Öffentlichkeit war ich jedoch eher schüchtern und ängstlich. Hauptsache nicht auffallen …
Mich plagten oft schlimme Albträume und alleine in einem Zimmer zu schlafen war der pure Horror für mich. Dass wir in einem alten Bauernhaus wohnten, wo es ständig knackte im Gebälk, machte die Sache nicht unbedingt leichter.
Was ich jedoch immer hatte, war die Freude daran, auf dieser Welt zu sein!
Einerseits begleitete eine gewisse Naivität meinen Weg, andererseits nahm ich nicht alles einfach so hin, was mir erzählt wurde. Dies passierte wahrscheinlich dann, wenn ich unbewusst spürte, dass etwas nicht stimmte. Bewusst nahm ich dies jedoch nicht wahr.
Für mich war von jeher klar, dass ich nicht zum ersten Mal auf dieser Welt bin.
Wieso? Keine Ahnung.
Es ist einfach so – und daran gab es für mich auch nie den kleinsten Zweifel.
Ich stellte mir oft vor, dass wir auf der Erde alles Schauspieler sind. Akteure im Spiel des Lebens. Meister der Improvisation. Denn kaum einer hat vorher das ganze Drehbuch gelesen.
Oder wir haben vor lauter Eindrücken und Ablenkungen den Inhalt vergessen.
Und von dort oben, aus der Unendlichkeit des Universums, wird uns zugeschaut. Ich konnte nie genau sagen, von was oder wem. Ich wusste einfach ganz tief in mir drin, dass es noch mehr geben musste als nur uns kleine Menschen.
Zudem kann ich mich an unglaublich viele Dinge aus meiner frühen Kindheit bildlich erinnern. Das reicht bis ins vierte Lebensjahr zurück, was eigentlich eher ungewöhnlich ist.
In vielen Büchern habe ich immer wieder gelesen, wie über Nacht das «Erwachen» kam. Plötzlich waren diese Menschen hellsichtig, wissend, verbunden mit der geistigen Welt etc. Das hat mich immer sehr fasziniert. Bei mir hat bis jetzt (leider?) noch kein solch plötzliches Erwachen stattgefunden. Vieles hat sich einfach mit der Zeit und sicherlich auch durch das Durchleben einiger gesundheitlicher Tiefschläge ENTwickelt.
Oder es war schon immer da und ich habe es einfach nicht als das wahrgenommen …?
Je mehr ich mich mit meiner Spiritualität beschäftige und je vertrauensvoller ich mich ihr hingebe, desto klarer und sichtbarer wird alles.
Es ist nicht so, dass ich mich jederzeit bewusst in diesem Feld oder dieser Verbindung befinde. Vielleicht kommt das irgendwann mal noch …
Wer weiss … Alles braucht seine Zeit. Vielleicht ist dies aber auch gar nicht wichtig.
Um den Zugang zu bekommen und «verbunden» zu sein, wie ich es gerne nenne, öffne ich mich bewusst für diesen Raum.
Das, was ich dabei wahrnehme, spüre, sehe oder ganz einfach weiss, drücke ich sehr gerne im Schreiben aus.
Zum Beispiel in meinem Blog oder meinen zwei Büchern «Der Himmel weiss warum» und «Seelenflüstern von Herz zu Herz».
Wer sich mir dann zeigt und mir die Antwort gibt, ist für mich nicht so wichtig. Es gibt so viele lichtvolle Wesen. Da muss es nicht immer ein bestimmter Engel oder ein aufgestiegener Meister sein.
Wichtiger empfinde ich, dass ich gut verbunden bin und sich dabei dieses wissende, strahlende Gefühl in mir ausbreitet.
Also komme ich bei mir an, stelle mich ins Licht, verbinde mich, stelle Fragen und warte.
Meist treffe ich dabei meinen Geistführer – ein Kerlchen, dem der Schalk im Nacken sitzt, sehr viel Humor hat, aber auch ganz schön mit seinem Stöckchen herumfuchteln kann!
Ja, er hat einen Namen – einen sehr schönen, wie ich finde, und nein, ich verrate ihn nicht.
Vielleicht hast ja auch du in deinem Innern diese Stimme oder dieses Bild von deiner geistigen Führung, Begleitung oder vielleicht ist es auch einfach deine Seele, die sich so deinem Verstand mitteilt.
Vielleicht ist es auch ein Gefühl, das dich leitet. Spürst du genauer hin, können sich dir so viele schöne Perspektiven eröffnen.
Antworten können einfach aus dem «Nichts» kommen und du weisst, dass es genau so ist.
Zum «Sehen» möchte ich noch anfügen, dass ich Dinge mit meinem geistigen oder auch dritten Auge, wie es manche nennen, nicht so sehe, wie ich durch meine Augen die Welt wahrnehme. Es ist eher wie ein Bild, das sich mir zeigt. Diese Bilder werden zu Geschichten, die ich innerlich meist kommentiere. Ich kann in diesen Geschichten interagieren. Das hört sich jetzt sicher etwas komisch an – besser kann ich es in der weltlichen Sprache jedoch nicht beschreiben.
Manchmal wäre ich wirklich froh, wir könnten telepathisch miteinander über Bilder und Gefühle kommunizieren, denn unser Wortschatz reicht für manche Dinge einfach nicht aus …
Beim Durchlesen meiner Website wirst du einen kleinen Einblick in die Arbeit in meiner Praxis bekommen. Klein deshalb, weil ich oft sage:
«Mich und mein Wirken kann man nicht erklären – man muss es selber erfahren!»
(Dies ist ein Auszug aus meinem Buch «Seelenflüstern von Herz zu Herz»)